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House of the Dragon

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Die brennende Mühle

Unsere Review zu "House of the Dragon" Episode 3 - Die Ruhe vor dem Sturm

Unsere Review zu "House of the Dragon" Episode 3 - Die Ruhe vor dem Sturm
1 Kommentar - Mo, 01.07.2024 von F. Bastuck
Die Spannungen in Westeros nehmen zu und erstes Blut wird vergossen. Unsere Review zu Episode 3 der zweiten Staffel von "House of the Dragon".
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!
Unsere Review zu "House of the Dragon" Episode 3 - Die Ruhe vor dem Sturm

Bewertung: 3.5/5

Die Spannungen nehmen zu, Krieg liegt in der Luft. Nach den Ereignissen der letzten beiden Episoden scheint es kaum noch möglich, den großen Konflikt zu verhindern und die Schuld dazu gibt man sich gegenseitig. Doch noch ist es nicht soweit, in dieser Woche bekommen wir noch einmal eine eher ruhigere Folge House of the Dragon serviert. Doch es wird deutlich: Das Blut ist am Kochen, die Drachen werden unruhig, der Krieg steht unmittelbar bevor.

Review zu House of the Dragon Staffel 2 Episode 3

Die Episode beginnt mit dem ersten größeren Blutvergießen im Laufe dieses Konflikts. Zwei schon seit langer Zeit befeindete Häuser nutzen die Tatsache aus, dass sie in diesem Konflikt auf unterschiedlichen Seiten stehen, und tragen ihre Fehde auf blutige Weise aus. Das Resultat ist eine Schlacht mit etlichen Toten.

Rhaenyra sieht sich im Laufe der Episode immer deutlicher mit der Tatsache konfrontiert, dass auf beiden Seiten Männer mit Macht scheinbar geradezu darum bemüht sind, es zum Krieg kommen zu lassen. Rhaenys versucht ihr zur Seite zu stehen und ihr auch den Blick der einfachen Leute zu vermitteln. Längst ist für viele unklar, was diesen Konflikt eigentlich ausgelöst hat, auch wenn es für Rhaenyra ziemlich klar der Raub ihres Thrones war.

Im Rat wird Rhaenyra von ihren Beratern immer stärker zum Handeln aufgefordert. Während sie es nach wie vor als ihre Pflicht ansieht, das Reich vor einem Krieg zu bewahren, hat dieser für ihre Berater längst begonnen. Es sei an der Zeit, auch endlich die Drachen zu entfesseln. Die wiederum, so erfahren wir, teils rastlos und unruhig agieren. Auch sie spüren, dass etwas in der Luft liegt.

Rhaenyra entscheidet sich erst einmal dazu, da auf Drachenstein die Sicherheit seit vergangener Episode scheinbar nicht mehr völlig gewährleistet sein kann, Rhaena ins grüne Tal zu schicken, zusammen mit ihren jüngsten Kindern, darunter Gottfried, zwei jungen Drachen und einigen Dracheneiern. Rhaenyra hofft, dass sie dort erst einmal sicher sind und bittet Rhaena, sich um sie wie eine Mutter zu kümmern, doch wirklich begeistert ist sie von diesem Auftrag nicht.

Daemon hat derweil die größte Burg in Westeros erreicht: Harrenhal. Wenngleich er sehr vorsichtig vorgeht, so ist er doch nicht gänzlich unwillkommen. Die Burg gehört den Krafts und Larys Kraft gehört in Königsmund zum Rat des Königs, weswegen Daemon ein wenig überrascht ist, freundlich empfangen zu werden. Doch es wird deutlich, dass Larys Kraft hier nicht länger willkommen ist, da man ziemlich sicher davon überzeugt ist, dass er für das Feuer in der ersten Staffel verantwortlich war.

Dennoch findet Daemon hier keine Ruhe. Er hat Träume (oder Visionen?) in denen er eine junge Rhaenyra sieht und sich am Ende (wieder wach oder immer noch träumend?) vor einem Wehrholzbaum wiederfindet und eine Frau ihm ankündigt, dass er genau dort sein Ende finden wird.

In Königsmund sieht sich Kriston Kraut jetzt in der Position der Hand des Königs wieder. Und wenngleich sein Plan vergangene Woche gescheitert ist, so hält er sich weiterhin nicht damit zurück, für einen Krieg zu rüsten und er findet dafür bei König Aegon ein offenes Ohr. Für diesen stellte bereits die ausgetragene blutige Fehde zu Beginn dieser Episode den Beginn des Krieges dar und er macht deutlich, dass er nicht länger warten will.

So beauftragt er Kriston damit, ein Heer zusammenzustellen, um damit in die Flusslande zu marschieren. Er selbst möchte mit seinem Drachen dieses Heer begleiten, doch wird er am Ende von Larys davon abgehalten. Dieser schafft es weiterhin, in den Rängen von Königsmund aufzusteigen und wird von Aegon zum Meister der Flüsterer ernannt.

Aegon entscheidet sich daraufhin, mit seinen Freunden feiern zu gehen. Im Bordell überraschen sie dabei seinen Bruder Aemond, der zwar erhobenen Hauptes geht, jedoch deutlich von seinem Bruder gedemütigt wurde.

Während Kriston mit einigen Soldaten des Heeres unterwegs ist, späht er einen Drachen. Es ist Baela auf ihrem Drachen Mondtanzerin, welche die Soldaten entdeckt und Kurs auf sie nimmt. Es gelingt den Soldaten zwar, in einem Wald Zuflucht zu finden, doch Baela hat Kriston eindeutig erkannt und berichtet dies auch Rhaenyra. Für ihren Rat ist die Sache eindeutig, die ersten Truppen sind bereits unterwegs, es müsse rasch gehandelt werden. Doch Rhaenyra zögert weiterhin und sucht nach wie vor nach einer friedlichen Lösung.

Alicent sieht derweil ihren Einfluss am Hof immer weiter schwinden. Sie billigt das rasche Vorgehen für den Krieg nicht, findet aber kaum Gehör. Wie sie es regelmäßig handhabt, geht sie alleine in die Septe von Baelor, um dort in Ruhe zu beten. Dabei wird sie von Rhaenyra überrascht, die sich verkleidet nach Königsmund geschmuggelt hat. Rhaenyra sucht das Gespräch mit Alicent in der Hoffnung, den Konflikt beenden zu können. Beide Frauen sehen sich im Recht und Alicent ist überzeugt davon, dass Viserys kurz vor seinem Tod Aegon als seinen Nachfolger erwählt hat. Doch dieses Missverständnis können die beiden Frauen durch das Gespräch endlich aufklären und es wird klar, dass er von Aegon dem Eroberer sprach, nicht von seinem Sohn. Wenngleich dies für Alicent ein Schock ist, so scheint es dennoch kein Zurück mehr zu geben. Es ist längst zu spät, macht Alicent ihr klar. Und auch für Rhaenyra dürfte jetzt wohl klar sein, dass der Krieg unvermeidlich ist.

Fazit

Hätte dieses Gespräch zwischen Rhaenyra und Alicent doch schon früher stattgefunden, was hätte alles verhindert werden können. So wird deutlich, dass man längst in einer Spirale gefangen ist, die von Konflikt zu Konflikt führt und es mittlerweile eigentlich auch egal ist, wie alles angefangen hat. Vor allem im Gespräch zwischen Rhaenyra und Rhaenys wird deutlich, dass dieser Konflikt sich schon länger im Aufbau befindet und auch die Ernennung von Aegon als König diesen nur weiter anheizte, aber keineswegs auslöste.

Beide Seiten sehen sich im Recht und auch Rhaenyra wird nun klar, dass Alicent keineswegs so boshaft und hinterhältig handelte, wie sie lange Zeit dachte. Die Frage, wer eigentlich Schuld an all dem hat, kann selbst von den Zuschauern kaum noch beantwortet werden. Wer ist hier also auf der bösen und wer auf der guten Seite? Es war schon immer das Markenzeichen von Game of Thrones, dass es solche Seiten in dieser Welt kaum gibt und auch House of the Dragon macht in diesem Sinne einen fantastischen Job (vielleicht sogar eine noch besseren?). Denn wer hier Gut und wer Böse ist, wird aus Sicht des Zuschauers im Grunde nur von Sympathien entschieden, nicht jedoch von Handlungen.

Daemon ist hier ein gutes Beispiel. Er steht in der Gunst der Zuschauer ziemlich hoch, obwohl er, ausgehend von seinen Handlungen, eigentlich noch am ehesten als Bösewicht dieser Serie angesehen werden könnte. Aber selbst bei ihm versteht man seine Motive. Es wird interessant sein, welche Auswirkungen die Visionen auf ihn haben werden, die er in dieser Episode erlebte. Schön war es dadurch, in einem kurzen Cameo Milly Alcock als junge Rhaenyra noch einmal sehen zu können.

Spätestens am Ende der Episode scheint deutlich zu sein, dass die Zeit des Zurückhaltens jetzt ein Ende finden wird. Sogar Rhaenyra muss wohl einsehen, dass nicht länger ein Weg am Krieg vorbeiführt. Wem die drei bisherigen Episoden daher noch zu ruhig waren, der dürfte sich auf kommende Woche freuen. Denn dann bekommen wir endlich Feuer und Blut.

Quelle: Sky Deutschland
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1 Kommentar
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Optimus13 : : Sith-Lord
01.07.2024 20:51 Uhr
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Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.857 | Reviews: 2 | Hüte: 113

Die Ruhe vor dem ersten Sturm und erneut eine sehr starke Folge. Die begonnene Storyline um Daemon und Harrenhall fasziniert, davon abgesehen gefällt auch die Figur der Baela Targaryen zusammen mit ihrem Drachen Moondancer immer mehr. Interessant wird auch das Verhältnis zwischen Aegon und Aemond, hier könnte es noch zur Sache gehen. Klasse auch der Dialog zwischen Rhaenyra und Alicent und deren (Un-)Erkenntnis. Alicent fliegen zurzeit nicht so die Sympathien zu, aber für mich ist sie ein ziemlich spannender Charakter mit vielen inneren Konflikten. Das ausdrucksstarke Schauspiel von Olivia Cooke hilft hierbei natürlich.

Nächste Woche dann das berüchtigte Rooks Rest.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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